„Wir sind erstes KiFaZ in MV“

v.l.: Insa Krome-Derer (Ressortleiterin Kita), Mandy Kokoschek (Einrichtungsleiterin Kita Sonnenkinderhaus), Pastorin Uta Möhr, Daniela Albrecht (Leiterin der Tagespflege), Vera Pürckhauer (Vorständin der Rostocker Stadtmission)

Rostock – Lütten Klein: Coronabedingt kamen neben den Kindern und Erzieherinnen der Kita „Sonnenkinderhaus“ und den Besuchern und Betreuern der Tagespflege Lütten Klein circa 30 Gäste zur feierlichen Namensgebung des ersten KiFaZ in M-V.

So standen Alt und Jung Abstand haltend festlich beieinander, als Pastorin Uta Möhr die Geschichte der Namensfindung erzählte. Dass am heutigen Tag das Kinder- und Familienzentrum „middenmang“ eingeweiht wurde, war vor drei Jahren noch ein Traum, den die Leiterin der Kita „Sonnenkinderhaus“ Mandy Kokoschek träumte. Ein Traum, zu dessen Verwirklichung sie einlud und begeistern konnte. Mittlerweile ist ein neues Haus geplant, das der KOE in den nächsten Jahren bauen will und es gibt Verhandlungen mit der Hansestadt für eine Koordinatorin.

Vera Pürckhauer, Vorständin der Rostocker Stadtmission, betonte die Wichtigkeit, des Mitwirken aller Akteure in Sozialraum und Kommune, denn „die frühkindliche Bildung endet nicht in der Kita bei den Kindern, sondern muss Eltern und Gesellschaft mit einbeziehen, um nachhaltig erfolgreich zu sein.“

„middenmang“ ist die Ernte von viel Zusammenarbeit. Die Kirchengemeinde Lütten Klein, die Karl Kübel Stiftung, die das Projekt in M-V zum Modellstandort erhob, die Diakonie Rostocker Stadtmission, die trotz aller Schwierigkeiten an einen Erfolg des Projektes glaubt und nicht zuletzt der Beharrlichkeit von Mandy Kokoschek, die trotz vieler Rückschläge und vieler erfolgloser Versuche die Stadt ins Boot zu holen, nie an ein Scheitern geglaubt hat. Nun ziehen alle an einem Strang, die ersten ehrenamtlich organisierten Projekte laufen und die Stadt baut ein neues Gebäude. Kinder und Familien können im Sozialraum Lütten Klein also beginnen, zu ernten, was alle Beteiligten gesät haben.

Modelstandort der Karl Kübel Stiftung

Als erstes KiFaZ in Mecklenburg-Vorpommern orientieren wir uns bei unserer Arbeit an der Situation der Familien und den örtlichen Gegebenheiten. Die Mitarbeitenden und vor allem Ehrenamtlichen des „middenmang“ arbeiten mit den Familien zusammen, sind als Netzwerker unterwegs und öffnen das Haus für zusätzliche weiterführende Unterstützungsangebote. „Unsere modellhaften Familienzentren sind alle aus Kindertageseinrichtungen entstanden. Sie verstehen sich als Knotenpunkte in einem Netzwerk von Akteuren, die das Wohl von Kindern und Eltern im Blick haben“, erklärt Daniela Kobelt Neuhaus, Vorstandsmitglied der Karl Kübel Stiftung. „Unser Ziel ist es, Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu schaffen und auch benachteiligten Familien bestmögliche Entwicklungschancen zu geben“, betont Kobelt Neuhaus.

Die Karl Kübel Stiftung vertritt das Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“. Entsprechend unterstützen die modellhaften Familienzentren so viel Selbstwirksamkeit wie möglich und so viel Begleitung wie nötig. Die Karl Kübel Stiftung unterstützt Kindertagesstätten und Familienzentren auf ihrem Weg zu einem ganzheitlichen Angebot für Familien. Sie bietet Vertreter*innen von Kommunen, Trägern und Einrichtungen die Möglichkeit, sich durch Besuche und Hospitationen Anregungen für die eigene Arbeit zu holen.

Internet: Karl Kübel Stiftung

Kita Sonnenkinderhaus - Nominiert in der Kategorie „Kita des Jahres“

Mehr als 1.200 Kitas und lokale Bündnisse haben sich um den Deutschen Kita-Preis 2021 beworben. Jetzt wurden 25 Kitas nominiert. Eine davon ist unsere Kita „Sonnenkinderhaus“. Mitte Dezember entscheidet sich, welche Nominierten eine Runde weiterkommen. Dann werden die Finalisten bekanntgegeben. Diese Kitas werden Anfang nächsten Jahres von Expertinnen und Experten besucht, die sich ein umfangreiches Bild von der Arbeit vor Ort machen. Anschließend bestimmt eine unabhängige Fachjury, wer mit dem Deutschen Kita-Preis ausgezeichnet wird.

Flyer Deutscher Kitapreis

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