Bündnis 90/ Die Grünen spenden 1044 Euro an Kinder­hospiz­dienst OSKAR

Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen spenden 1044 Euro an Kinderhospizdienst OSKAR

Rostock, 5.03.2024 – Der Kreisverband von Bündnis 90/ Die Grünen hat eine großzügige Spende in Höhe von 1044 Euro an den Ambulanten ökumenischen Kinderhospizdienst OSKAR überreicht. Vor der Spendenübergabe fand ein intensives Gespräch zwischen den Vertretern des Kreisverbandes und den Mitarbeitenden des Kinderhospizdienstes statt.

Dr. Felix Winter und Ronja Thiede, beide Sprecher des Kreisverbandes von Bündnis 90/ Die Grünen, tauschten sich mit Madlen Grolle Döhring und Esther Bourquain, den Koordinatorinnen des Hospizdienstes OSKAR, über die Herausforderungen, das Leid sowie die Hoffnungen in der Arbeit des Hospizdienstes aus.

Während des Gesprächs wurden verschiedene Aspekte der Arbeit des Kinderhospizdienstes beleuchtet. Im Falle einer lebensverkürzenden Erkrankung eines Kindes oder eines Elternteils beginnt das Leben für die Familie oft neu und wird von zahlreichen anderen Problemlagen begleitet. Die Unterstützung durch ein breites Netzwerk von den beiden Trägern Rostocker Stadtmission und Caritas und deren Angeboten, wie den verschiedensten Beratungsangeboten der Stadtmission ist dabei von entscheidender Bedeutung.

Besonders betont wurde die Wichtigkeit von Angeboten für die gesamte Familie, einschließlich der Geschwister, Mütter und Väter. Es wurde auf die besondere Rolle der Frauen als Pflegende hingewiesen und die Notwendigkeit betont, auch die Bedürfnisse der Väter stärker in den Blick zu nehmen.

"Frauen sind in den meisten Fällen die, die am Ende zu Hause bleiben. Sie brauchen Unterstützung." weiß Madlen Grolle Döhring, "Väter in die Beratung und Trauergruppen einzubinden ist viel schwieriger, sie haben es viel schwerer ihrer Trauer zu bearbeiten."

Der Kinderhospizdienst OSKAR bietet individuelle Trauerbegleitung, unterstützt Familien in schwierigen Phasen und trägt dazu bei, dass Kinder in Schulen angemessen begleitet werden, z.B. wenn ein Mitschüler verstorben ist. Die Finanzierung der Koordinatorenstelle erfolgt durch Krankenkassen, während Trauerbegleitung und andere spezifische Angebote durch Spenden finanziert werden müssen.

Eine der Herausforderungen besteht darin, dass es derzeit kein Gruppenangebot für Eltern von sogenannten Sternenkindern gibt. Auch Großeltern, deren Enkel verstorben sind, werden in ihrer Trauer oft allein gelassen und könnten mehr Unterstützung gebrauchen.

Madlen Grolle Döhring und Esther Bourquain, die Koordinatorinnen von OSKAR, betonen die Bedeutung von Spenden für ihre Arbeit. Sie freuen sich über das Engagement und die Unterstützung des Kreisverbandes von Bündnis 90/ Die Grünen und danken herzlich für die großzügige Spende.

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