Startschuss für KiFaZ in M-V

Ministerin Drese übergibt Fördermittel an die ersten sechs Träger und die landesweite Servicestelle

Sozialministerin Stefanie Drese hat am 6. März 2025 die ersten Zuwendungsbescheide für die neu geschaffenen Kinder- und Familienzentren (KiFaZ) im Land Mecklenburg-Vorpommern übergeben. Eines davon ist das KiFaZ "mittenmang" in der Helsinkier-Straße 40, in dem auch die Kita "Sonnenkinderhaus und die Tagespflege beheimatet sind.

„Damit nimmt ein bedeutendes sozialpolitisches Projekt Fahrt auf, das Familien, Eltern und Alleinerziehenden vielfältige und passgenaue Unterstützungsangebote bieten wird“, erklärte Drese bei der Übergabe.

Das Konzept der KiFaZe stammt aus Finnland, wo Kindertageseinrichtungen gleichzeitig auch Informations- und Hilfe-Angebote für Familien orhalten. „Dadurch werden Familien dort abgeholt, wo sie sich ohnehin aufhalten“, beschreibt Drese den Ansatz, den sie selbst auf einer Reise kennengelernt hatte. Durch diese Koppelung an vertraute Orte soll insbesondere die Hemmschwelle gesenkt werden, Hilfe und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. „Wenn man zum Beispiel extra in die Stadt fahren muss, dort vor einem fremden Gebäude steht und die Hilfe von unbekanntem Personal annehmen will, dann kann sich das in schwierigen Lebenslagen unglaublich beklemmend und anonym anfühlen. Wenn man hingegen beim Abholen der Kinder auf einen Elterntreff am Nachmittag oder einen Vortrag zum Thema staatliche Hilfen hingewiesen wird, dann passt das besser in den Alltag und es fällt leichter, Hilfe anzunehmen“, führte Drese weiter aus.

Angesiedelt werden sollen die Kinder- und Familienzentren insbesondere in Orten und Stadtteilen, in denen viele Familien leben, die überdurchschnittlich häufig vor Herausforderungen im Leben stehen. „Damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird“, unterstrich Drese. Drese: „Ich freue mich, dass wir Familien so künftig noch
mehr passgenaue Unterstützung sowie Hilfe zur Selbsthilfe bieten können und bin den Teams unserer ersten sechs KiFaze, wie auch der Servicestelle, außerordentlich dankbar für ihre Expertise und ihr Engagement.“

Zurück