Workshop zum Umgang mit Sterbewünschen und assistiertem Suizid
Das Thema „assistierter Suizid“ birgt großes Diskussionspotenzial und berührt auch unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in den Einrichtungen. Da es sich um ein sehr emotionales, individuelles und oft medial kontrovers behandeltes Thema handelt, bieten wir nun regelmäßig Workshops dazu an. Reinhard Behrens, Vorstand der Rostocker Stadtmission befürwortet das: „Es ist gut, dass wir als Stadtmission Möglichkeit und Räume anbieten, über das Thema Tod und Sterbewunsch ins Gespräch zu kommen.“
Als diakonisch-christlicher Träger ist es uns wichtig, das Leben der Menschen und nicht ihren Wunsch nach einem Suizid zu unterstützen. Zugleich gehört es zur Würde eines Menschen, über sich selbst bestimmen zu können. Und unsere Mitarbeitenden wissen, dass es Situationen geben kann, in denen das Leben nur noch eine Qual zu sein scheint. Mit insgesamt zwölf Workshops möchten wir den Austausch und einen Perspektivwechsel fördern: Wie erleben Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende der Stadtmission solche Situationen? Was ist für uns vorstellbar, zu leisten, und wo liegen die Grenzen?
Moderatorin Anke Magdeburg (vom Coaching „Denkräume“), Sebastian von Weiß (Ressortleitung Stationäre Altenhilfe) und Stefanie Gugat (Ressortleitung Ambulante Altenhilfe) entwickelten auf dieser Grundlage gemeinsam die insgesamt 6 Workshoptage Tagen zwischen Oktober 2024 und Januar 2025. Nicht nur Mitarbeitende aus der Pflege können dabei ihren Horizont erweitern, sondern auch alle anderen KollegInnen, die das Thema betreffen könnte, zum Beispiel vom Hospizdienst oder aus unseren Beratungsstellen. Uns ist wichtig, dass wir alle im Gespräch bleiben.