Zeig Zivilcourage für mehr Opferschutz

Der Kommunale Präventionsrat, deren Mitglied die Rostocker Stadtmission ist, und die Polizeiinspektion Rostock verfolgen dieses Ziel seit langem. Ganz aktuell werben beide dazu gemeinsam mit einem neun Quadratmeter großen Banner, das in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni auf einem Linienbus der RSAG im Stadtgebiet Rostock zu sehen ist.

Die Präventionsbotschaft lautet „Nein zu extremistischen Einstellungen – Gemeinsam für ein friedliches Zusammenleben!“. Das Banner verweist mit einem QR-Code auf die Kampagne „AKTION-TU-WAS“, einer Initiative der Polizei für mehr Zivilcourage.

„Ziel dieses Gemeinschaftsprojektes ist es, die Bevölkerung für Gefahren, die aus dem politischen Extremismus erwachsen können, zu sensibilisieren, um extremistische Einstellungs-, Orientierungs- und Handlungsmuster zu erkennen und diesen vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken. Darüber hinaus stärkt diese Initiative den Opferschutz. Der Erhalt und die aktive Gestaltung eines von demokratischen Werten, Toleranz und gegenseitigem Respekt geprägten Lebens in Mecklenburg-Vorpommern ist eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe von staatlichen sowie nichtstaatlichen Stellen. Präventiv gilt es hier – möglichst in allen Lebensbereichen – eine klare Haltung zu zeigen, um aktiv den gegen Einzelne oder Gruppen gerichteten Diskriminierungen zu begegnen sowie Straftaten der politisch motivierten Kriminalität, die gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung verstoßen, zu verhindern“, erläutert Achim Segebarth, Leiter der Polizeiinspektion Rostock.

Die Kriminalprävention der Polizeiinspektion Rostock als ein Teil vielfältiger gesellschaftlicher Bemühungen, Straftaten zu  verhindern, ist, wie die Stadtmission, Mitglied im Kommunalen Präventionsrat der Hansestadt Rostock (KPR) und setzt sich in diesem Gremium für Demokratie und Toleranz stärkend ein.

Der Vorsitzende des Kommunalen Präventionsrates, Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, ist stolz darauf, dass es möglich wurde, mit dem starken Netzwerk des Präventionsrates die lokale Kampagne zu realisieren. „Wir sehen in der Kampagne das klare Bekenntnis zur Verteidigung unserer demokratischen Rechtsordnung. Es ist wichtig, dass sich Präventionsräte auf der kommunalen Ebene für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das friedliche Zusammenleben stark machen und sich allen extremistischen Bestrebungen klar und unmissverständlich entgegenstellen. Unsere Verfassung und unsere freiheitlich demokratische Grundordnung bieten weite Spielräume für eine friedliche Auseinandersetzung über die bedeutsamen gesellschaftlichen und politischen Fragen. Extremistische Äußerungen und Veröffentlichungen, die ganze Bevölkerungsgruppen herabwürdigen oder zur Gewalt aufrufen, überschreiten diesen verfassungsrechtlichen Rahmen und müssen von der gesamten Zivilgesellschaft zurückgedrängt werden“, so Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski.

Tu was gegen Extremismus – Zeig´ Zivilcourage!

Der Kommunale Präventionsrat (KPR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss staatlicher und nichtstaatlicher Behörden, Einrichtungen, Organisationen, Verbände und Vereine, die sich aufgrund fachlicher Zuständigkeit bzw. gesellschaftlicher oder privater Initiative innerhalb der Hanse- und Universitätsstadt Rostock auf dem Gebiet der Kriminalprävention engagieren. Der Kommunale Präventionsrat unterstützt Ideen und Projekte im Themengebiet der Kriminalprävention.

Ein wesentlicher Schwerpunkt der Präventionsarbeit ist die Gewaltprävention und damit verbunden die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Sowohl die Polizeiinspektion Rostock als auch der KPR sind zudem Mitglieder in der lokalen Partnerschaft für Demokratie. Auf der Internetseite www.rostock.de/notrufe finden Sie die Kontaktdaten zu den sozialen Hilfsangeboten in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, wenn sie von Gewalt betroffen sind.

 

Bild: Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Marlen Schmidt, RSAG-Vorständin Yvette Hartmann und Achim Segebarth, Chef der Polizeiinspektion Rostock vor dem Bus der Rostocker Straßenbahn AG. Bildrechte: Joachim Kloock

Kontakt zum Präventionsrat für die Förderung kriminalpräventiver Projekte:

Kommunaler Präventionsrat
Neuer Markt 1, 18055 Rostock
Tel. 0381 381-5450, E-Mail: praeventionsrat@rostock.de

Linktipps:

Kampagne „AKTION-TU-WAS“ als Initiative der Polizei für mehr Zivilcourage www.aktion-tu-was.de/tu-was/gegen-extremismus

Lokale Partnerschaft für Demokratie www.partnerschaft.buntstattbraun.de

Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Die Oberbürgermeisterin, FB Presse- und Informationsstelle, 18050 Rostock
Verantwortlich: Ulrich Kunze Tel. +49 381 381-1417 und -1418 E-Mail: presse@rostock.de

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